Manches Mal ergibt sich großes Erstaunen, wenn man Einträge in den Anhängen der Lieder oder Informationen liest. Und man muss sich sehr zähmen, nicht zu antworten, wenn z.B. jemand schreibt, dass er nicht zum Konzert kommen wird. Da denke ich, na das wird ein Krach werden in den sozialen Medien, wenn jetzt auch über die Aktivitäten berichtet wird, zu denen man nicht hingehen will… Oder letztens las ich in einer Anmerkung, dass Brecht tot sei. Propheten gibt es in diesen Zeiten wahrlich genug und ich bin mir nicht sicher, ob solche Meinungen eher einer Gefühlslage denn der Kenntnis entspringen. So lege ich heute zwei Lieder in den Warenkorb des Corona-Lieder-Shops, die mir sehr am Herzen liegen und die eine geheime Gemeinsamkeit besitzen, die mich beglückt und zu diesen beiden Kompositionen getrieben hat, die ebenfalls eine gewisse Gemeinsamkeit haben. Da unser Trio-Konzert am 27. Mai in Dresden im Café Saite mehr eine Privatinitiative des Betreibers Bernd darstellt, also nicht als Beginn der normalen Konzerte gesehen werden kann, gibt es noch diese beiden Lieder. Denn eigentlich endet diese Liedansammlung genau mit dem Tag, wann wir wieder in den normalen Konzertbetrieb eintreten. Also heute noch mal die Nummer Siebenunddreißig: Rilke: Lösch mir die Augen aus…/Brecht: Sonett Nr. 19.